Nicht perfekt, aber mit Herzblut

Was ich anpacke, möchte ich möglichst perfekt machen. Anderen Menschen sehe ich Fehler gerne nach, doch bei mir selbst bin ich viel kritischer. Wenn ich also einen Blog mache, soll er – abgesehen von informativen, leicht verständlichen und wissenschaftlich belegbaren Inhalten – toll aussehen, klar strukturiert und optimal anwenderfreundlich sein.

So schwer kann das ja nicht sein. Dachte ich. Bis es an die technische Umsetzung ging. Eine Website oder einen Blog gestalten kann heutzutage jeder? Ich nicht. Ich kapierte noch nicht einmal die Anleitungen. Und das lag nicht daran, dass die meistens nur auf Englisch zu finden waren. Auch in den wenigen deutschen (?) Texten im Internet habe ich nur Bahnhof verstanden. Offensichtlich musste ich erstmal eine neue Sprache lernen – nur das dazugehörige Wörterbuch habe ich nicht gefunden. Nach wochenlangen Kämpfen mit Themes, Blocks, Containern, Plugins und CSS-Snippets musste ich mich schweren Herzens von meinem Perfektionismus verabschieden. Eine Webdesignerin werde ich in diesem Leben nicht mehr. 

Lieber unperfekt begonnen als perfekt gezögert.

Aber ich habe mich durchgebissen. Das Ergebnis, mein Blog, ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Je besser ihr euch auskennt, desto mehr Fehler werdet ihr finden. Ich bin trotzdem stolz darauf. Und es hat Spaß gemacht, sich dieser völlig neuen Herausforderung zu stellen. Einige Details habe ich genau so hinbekommen, wie ich es mir vorgestellt habe. Über das, was mir nicht so gut gelungen ist, lerne ich hinwegzusehen. Das eine oder andere kann ich im Lauf der Zeit hoffentlich noch verbessern.

Vielen Dank an dieser Stelle allen meinen Freunden, die sich meine wochen- und monatelangen Klagen über die vermeintlichen Tücken des Webdesigns angehört haben und mir als absolutem „Digital Dummie“ versucht haben zu erklären, wie das Internet funktioniert!

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